Finanzmärkte:"Europa muss autonomer werden"

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Der Bankkonzern Erste Group ist in vielen Ländern Südosteuropas präsent, auch mit einer Tochter in Rumänien. (Foto: Erste Bank)

Andreas Treichl hat die österreichische Erste Group zum größten Finanzdienstleister in Osteuropa aufgebaut. Nun fürchtet er, dass der Krieg in der Ukraine ganz Europa wirtschaftlich zum Verlierer machen könnte.

Interview von Cathrin Kahlweit und Hans-Peter Siebenhaar

Den Sitz der österreichischen Osteuropa-Bank Erste Group hat Andreas Treichl fest im Blick. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Erste-Stiftung, die elf Prozent am börsennotierten Finanzkonzern besitzt, residiert in einem schlichten Pavillon gegenüber dem Erste-Campus in Wien. Treichl machte in den 22 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Erste Group die Sparkasse zum größten Finanzdienstleister in Osteuropa. Nach seinem Ausscheiden 2019 wurde er zum Aufsichtsratsvorsitzenden der einflussreichen Erste-Stiftung gewählt. Im vergangenen Jahr übernahm der heute 69-Jährige zudem die Präsidentschaft des Europäischen Forums Alpbach, der wichtigsten Politik-, Wirtschafts- und Finanzkonferenz der Alpenrepublik.

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