Bezahlung:Eine Trinkgeld-Kultur wie in den USA ist gefährlich

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Wie viel darf's denn sein? Zehn, 15 oder 20 Prozent Trinkgeld? Kartenlesegeräte machen neuerdings automatisch Vorschläge. (Foto: Julio Rodriguez/imago images)

Neuerdings schlagen Kartenlesegeräte Gästen automatisch vor, möglichst viel Trinkgeld zu geben. Das setzt Kunden unnötig unter Druck und schwächt sogar die Angestellten.

Kommentar von Felicitas Wilke

Man kennt das aus dem Internet: das Gefühl, als Kunde ständig unter Zugzwang gesetzt zu werden. "Nur noch zwei Zimmer zu diesem Preis verfügbar!", raunen etwa Reiseportale der sowieso schon erholungsbedürftigen Kundschaft zu. Und senden gern noch eine Warnung hinterher, ob man denn wirklich auf die Reiserücktrittsversicherung verzichten wolle. Ratsam sei das nicht. Viele Unternehmen manipulieren ihre Kunden, damit die mehr Geld ausgeben. So weit, so normal.

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:Geizig beim Trinkgeld? Kann man sich nicht mehr leisten

Das Lächeln der Servicekraft war mal Aufforderung genug, ein paar Euro obendrauf zu geben. Neuerdings erledigen Kartenlesegeräte diesen Job, sogar an Getränkeständen oder in Schnellrestaurants. Manche gehen dabei recht unverfroren vor.

Von Felicitas Wilke

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