Tourismus:Italien verspielt gerade seinen guten Ruf

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Fischerboote und Badegäste am Strand von Noli in Ligurien: Blickt die Regierung auf das Reiseland Italien, sieht sie ein konkurrenzloses Urlaubsparadies. (Foto: imago stock&people)

Viel patriotische Propaganda, wenig Sachverstand: Die italienische Tourismuspolitik offenbart die Unzulänglichkeiten von Melonis Rechtspopulisten. So kommt das Land nicht aus der Dauerkrise.

Kommentar von Ulrike Sauer, Rom

Die Marke Italien ist kein Ladenhüter. Sie zieht in der Mode. Im Maschinenbau. Beim Design. Und erst recht in der Küche. Der italienische Export ins nichteuropäische Ausland stieg in den ersten fünf Monaten des Jahres um 31,6 Prozent gegenüber 2019. Die deutschen Ausfuhren nahmen um 12,5 Prozent und die französischen um 5,2 Prozent zu. Das zeugt von der Resilienz und der Anpassungsfähigkeit der italienischen Industrie in Krisenzeiten. Auch als Urlaubsland übt Italien eine starke Anziehungskraft aus: Die Mittelmeerhalbinsel ist mit beneidenswerter Lebensart, mit Kunst- und Kulturschätzen und mit vielfältigen landschaftlichen Reizen gesegnet. Nur wird das Potenzial von der Politik hartnäckig ignoriert.

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