Strafe gegen Dumont:Bonner Zeitungen teilten Markt auf

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Hier wurde getrickst: Druckerei des General-Anzeigers. (Foto: U. Baumgarten/vario-press)

General-Anzeiger und Bonner Rundschau haben sich viele Jahre abgesprochen. Jetzt verhängt das Kartellamt eine Millionenstrafe gegen die Dumont-Gruppe. Die anderen gehen straffrei aus.

Von Caspar Busse, München

Der Fall spielte direkt vor der eigenen Haustür des Bundeskartellamts: Die Kölner Dumont-Gruppe und der General-Anzeiger hatten sich im Dezember 2000 den Bonner Zeitungsmarkt untereinander aufgeteilt. Jetzt hat die Wettbewerbsbehörde eine hohe Strafe verhängt. Dumont, eine "verantwortliche Person" und ein Rechtsanwalt müssten eine Strafe in Höhe von insgesamt 16 Millionen Euro zahlen, teilte die Behörde mit. Der Verlag des General-Anzeiger geht als Kronzeuge straffrei aus, er hatte ausgepackt. Das Kartellamt hat seinen Sitz in Bonn im ehemaligen Bundespräsidialamt direkt am Rheinufer, und die Hauszeitung der mehr als 300 Mitarbeitern der Behörde ist in der Regel der örtliche General-Anzeiger.

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