Siemens:Bleibt doch zu Hause

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Bei Siemens gibt es inzwischen konzernweit mehr als 800 000 Onlinekonferenzen am Tag. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Bei Siemens zieht eine "neue Normalität" ein: Künftig dürfen 140 000 Mitarbeiter bis zu drei Tage in der Woche von zu Hause aus arbeiten. Damit das funktioniert, braucht es jedoch auch einen anderen Führungsstil.

Von Thomas Fromm, München

Schon bemerkenswert, wie sich Dinge innerhalb weniger Monate komplett drehen können. Es ist noch gar nicht so lange her, da fanden es viele Chefs ziemlich unangebracht, wenn ihre Leute von zu Hause aus arbeiteten. Home-Office, das klang für die meisten mehr nach Home als nach Office. Mehr nach Gardinen aufhängen, Auto waschen, kochen und mit dem Hund im Viertel unterwegs sein als nach ernsthafter Arbeit. Außerdem: Wer nicht ständig um den Chef herumschwirrt und beim Vorgesetzten auf der Matte steht, ist nur schwer kontrollierbar, und wer nicht kontrolliert wird, kann nicht viel leisten. Im schlimmsten Fall verlieren solche Heimwerker früher oder später sogar ihre Bindung ans Unternehmen. Besser also, Kolleginnen und Kollegen treten morgens pünktlich zum Dienst an.

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