Siedlungen:Miteinander in festem Raum

Kraal, Pueblo, Borgo sind Urformen menschlichen Zusammenwohnens. Das 20. Jahrhundert gebar andere Modelle.

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Das "Hans Scharoun"-Haus im Hölzleweg der Weißenhofsiedlung auf dem Stuttgarter Killesberg. Die lange umstrittene Siedlung, 1927 von damals fortschrittlichsten Architekten wie Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier und Walter Gropius entworfen, gilt heute mit ihrer kubischen Architektur als Kleinod der Baukunst der Moderne. Es entstanden 21 Häuser mit insgesamt 63 Wohnungen. Dabei handelt es sich indes nicht um eine gewachsene Siedlung, sondern um das Ergebnis einer Ausstellung mit dem Titel "Die Wohnung".Foto: dpa

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Das Meisterhaus von Kandinsky-Klee liegt - wie die anderen Meisterhäuser der Bauhaus-Wohnsiedlung in Dessau auch - inmitten eines alten Kiefernwäldchens. 2006 feierte das Bauhaus 80. Geburtstag.Foto: dpa

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Die Hufeisensiedlung - hier ein Ausschnitt des namengebenden Gebäudeabschnitts - entstand von 1925 bis 1933 in Berlin-Britz. Planer waren der Architekt Bruno Taut und der Stadtbaurat Martin Wagner. Die Siedlung ist eines der ersten Projekte des nach dem Ersten Weltkrieg immer bedeutender werdenden sozialen Wohnungsbaus und zugleich Teil der Großsiedlung Britz / Fritz-Reuter-Stadt.Foto: AP

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Hans Scharoun, der auch an der Planung der Weißenhofsiedlung in Stuttgart beteiligt war (siehe Bild 1), entwarf dieses Gebäude in der Siemensstadt im Berliner Bezirk Spandau von Berlin. Die Siemensstadt aus den 1920er Jahren ist inzwischen von der Unesco in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden.Foto: AP

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Ein Wohnhaus der Siedlung Weiße Stadt im Bezirk Reinickendorf von Berlin. Die Siedlung von Anfang der 30er Jahre ist überwiegend in Weiß gehalten und war vom Baustil der Neuen Sachlichkeit beeinflusst. Innovativ war eine aufwendige Infrastruktur mit einem Heizkraftwerk, Waschküchen, Kindergarten, Ärztehaus, Apotheke und Ladengeschäften. Die Wohnungen sind eher klein gehalten, aber bereits mit Bad, WC, Loggia und meist mit Zentralheizung ausgestattet.Foto: AP

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Und noch ein Unesco-Weltkulturerbe: die Wohnstadt Carl Legien, eine Berliner Großsiedlung am Prenzlauer Berg im Berliner Bezirk Pankow, die in den Jahren 1928 bis 1930 nach Plänen von Bruno Taut und Franz Hillinger gewerkschaftlich-genossenschaftlich errichtet wurde. Sie ist nach dem deutschen Gewerkschaftsführer Carl Legien benannt.Foto: AFP

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Bruno Taut war auch Architekt der Siedlung Gartenstadt Falkenberg in Treptow-Köpenick, Berlin, die bereits 1912 in Auftrag gegeben wurde. Es entstanden aber nur gut 120 Wohnungen, da wirtschaftliche Probleme und der Erste Weltkrieg den Bau unterbrachen. Bekannt ist die Wohnanlage auch für ihre bunte Farbgebung, weswegen sie den Spitznamen "Tuschkastensiedlung" trägt.Foto: AP

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Bevor Bruno Taut wegen der Nationalsozialisten, die ihn einen "Kulturbolschewisten" nannten, Deutschland verließ, war er ein gefragter und viel beschäftigter Architekt und Stadtplaner. Zu seinen Prinzipien des Neuen Bauens gehört unter anderem die Versorgung von Wohnraum mit viel Licht und Luft.Auch die Siedlung Schillerpark, eine Wohnanlage in Berlin-Wedding, wurde in den 1920er Jahren nach seinen Plänen errichtet. Sie gilt als das erste großstädtische Wohnprojekt im Berlin der Weimarer Republik und zählt ebenfalls zum Unesco-Weltkulturerbe.Foto: AP

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Die Freistadt Christiania, auch "Das freie Christiana" oder kurz "Christiania" genannt, ist eine alternative Wohnsiedlung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Sie besteht seit 1971. Damals besetzten sehr viele Aussteiger und Hippies das rund 34 Hektar große Terrain im Stadtteil Christianshavn. Heute leben vermutlich weniger als 1000 Anwohner in Christiana, darunter Obdachlose, Ausreißer, aber auch Grönländer (Inuit). In der Gemeinschaft, die täglich viele Besucher anzieht, gelten strenge Verhaltensregeln. So sind zum Beispiel harte Drogen, Gewalt und Waffen verboten.Im Mai 2009 verfügte ein Gericht die Räumung der Siedlung. Die Bewohner wollen dagegen in Berufung gehen.Foto: AFP

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Der Künstlerhof in München. Dieses Ensemble aus unterschiedlichen Ateliers, Mietwohnungen, einer Gaststätte und einem Laden (derzeit ebenfalls ein Atelier) entstand in den Jahren 1928 bis 1930 als Teil der "Großsiedlung Neuhausen".Foto: Schätzl

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Mit dem Siedlungsbau wurde eine eigens gegründete Aktiengesellschaft betraut, die Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG (GEWOFAG). Verantwortlich für das Gesamtprojekt war der Architekt Hans Döllgast.Foto: Schätzl

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Im Künstlerhof gibt es 13 große Ateliers, davon sieben aus der Gründungszeit, 13 Atelier- und mehr als 100 "normale" Wohnungen. Insgesamt 30 Künstler arbeiten und logieren in diesem Biotop.Foto: Schätzl

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