Stralsund:Winterdienst auf der Ostsee: Tonnen werden umgerüstet

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Stralsund (dpa/mv) - Die Wasserstraßen vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns werden winterfest gemacht. Der Tonnenleger "Görmitz" des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Stralsund hat damit begonnen, die ersten Toppzeichen von den Tonnen im Haff zu nehmen, um mögliche Beschädigungen durch Sturm und Eis zu verhindern. Bis Mitte Dezember sollen so die 356 Tonnen mit Toppzeichen im Bereich der polnischen Grenze bis zur Mecklenburger Bucht winterfest gemacht sein, wie Amtssprecher Dirk Berger sagte. Die derzeit laufenden Arbeiten würden prophylaktisch durchgeführt. Zudem werden in den nächsten Tagen im Hafengebiet von Rostock ebenfalls prophylaktisch die Solarpanelle von 32 Leuchttonnen genommen. In den Batterien der Tonnen sei über den Sommer so viel Strom gespeichert, dass sie über mehrere Wochen weiter leuchten könnten.

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Stralsund (dpa/mv) - Die Wasserstraßen vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns werden winterfest gemacht. Der Tonnenleger „Görmitz“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Stralsund hat damit begonnen, die ersten Toppzeichen von den Tonnen im Haff zu nehmen, um mögliche Beschädigungen durch Sturm und Eis zu verhindern. Bis Mitte Dezember sollen so die 356 Tonnen mit Toppzeichen im Bereich der polnischen Grenze bis zur Mecklenburger Bucht winterfest gemacht sein, wie Amtssprecher Dirk Berger sagte. Die derzeit laufenden Arbeiten würden prophylaktisch durchgeführt. Zudem werden in den nächsten Tagen im Hafengebiet von Rostock ebenfalls prophylaktisch die Solarpanelle von 32 Leuchttonnen genommen. In den Batterien der Tonnen sei über den Sommer so viel Strom gespeichert, dass sie über mehrere Wochen weiter leuchten könnten.

Die Flotte des Stralsunder Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes ist zuständig für 805 Kilometer Bundeswasserstraßen mit rund 1200 Tonnen, davon 250 Leuchttonnen. Wie Berger sagte, fährt die Behörde bei der Winter-Umstellung ein Zwei-Stufen-Programm. Mit dem Austausch von weiteren Solarkompaktköpfen und dem Einzug der besonders wichtigen Leuchttonnen werde erst dann begonnen, wenn unmittelbare Eisgefahr drohe. Ziel sei es, die Schifffahrt solange wie möglich uneingeschränkt zu gewähren, sagte Berger. Maximal würden dann 115 Leuchttonnen aus dem Wasser genommen, vorausgesetzt es handelt sich um einen besonders harten Winter. Ausnahme sind die Leuchttonnen im Haff, wo es wegen der östlichen Lage besonders früh frieren kann. Dort würden die Leuchttonnen bereits mit den Toppzeichen eingezogen. Die große Gefahr bestehe darin, dass das Eis Tonnen verschieben oder beschädigen kann.

Neben dem Tonnenleger „Görmitz“ werden auch drei kleinere Arbeitsschiffe für die Umrüstung eingesetzt. Der Tonnenleger „Ranzow“ soll rechtzeitig mit Winterbeginn von der Werft zurückkommen. Das eisbrechende Multifunktionsschiff „Arkona“ sei derzeit für Kontrollfahrten im Einsatz.

Vor einigen Jahren hatte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt testweise erste Kunststofftonnen ausgebracht. Das WSA will ab 2019 dann sukzessive alle 850 unbeleuchteten Tonnen aus Stahl durch Seezeichen aus Kunststoff ersetzen. Mit dem Ersatz erhofft sich das WSA künftig einen geringeren Wartungsaufwand, wie Berger sagte. So versprechen die Hersteller eine wartungsfreie Nutzung der Kunststofftonnen über zehn bis zwölf Jahre. Aktuell seien rund 40 Kunststofftonnen im Einsatz.

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