Hamburg:Hapag-Lloyd schließt Fusion mit Arabern ab

Hamburg (dpa) - Nach monatelangen Verzögerungen hat die Linienreederei Hapag-Lloyd die Fusion mit der arabischen Reederei UASC unter Dach und Fach gebracht. "Das ist ein wichtiger strategischer Meilenstein und ein großer Schritt nach vorn für Hapag-Lloyd", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen am Mittwoch in Hamburg. Damit ist der Weg frei, UASC in den Konzern zu integrieren und die angestrebten Einsparungen umzusetzen. Sie sollen ab 2019 jährliche Kostenminderungen von 435 Millionen US-Dollar bringen, große Teile davon schon 2018.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa) - Nach monatelangen Verzögerungen hat die Linienreederei Hapag-Lloyd die Fusion mit der arabischen Reederei UASC unter Dach und Fach gebracht. „Das ist ein wichtiger strategischer Meilenstein und ein großer Schritt nach vorn für Hapag-Lloyd“, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen am Mittwoch in Hamburg. Damit ist der Weg frei, UASC in den Konzern zu integrieren und die angestrebten Einsparungen umzusetzen. Sie sollen ab 2019 jährliche Kostenminderungen von 435 Millionen US-Dollar bringen, große Teile davon schon 2018.

2014 hatte die chilenische CSAV ihre Containersparte bei Hapag-Lloyd untergebracht. Die Hamburger wollen ihre Wettbewerbsposition in der krisengeschüttelten Schifffahrtsbranche stärken und nun mit UASC ihren fünften Platz in der internationalen Top-Liga absichern. „Wir mussten eine Unmenge an Dokumenten erstellen. Vielleicht haben wir das einen Tick unterschätzt“, hatte Vorstandschef Rolf Habben Jansen schon bei der Bilanzvorlage im März erläutert. Bis zu dem Monatsende war ursprünglich der Vollzug geplant gewesen.

Die United Arab Shipping Company (UASC) bringt knapp 80 Schiffe in den Konzern ein und erhöht die gemeinsame Flotte auf rund 230 Schiffe und eine Transportkapazität von 1,6 Millionen Standardcontainer (TEU). Vor einer innerhalb von sechs Monaten geplanten Kapitalerhöhung gehört Hapag-Lloyd nun zu 22,6 Prozent CSAV, zu 14,8 Prozent der Stadt Hamburg, zu 14,6 Prozent dem Unternehmer Klaus-Michael Kühne, zu 14,4 Prozent der Holding von Qatar und zu 10,1 Prozent einem Fonds des Königreichs Saudi-Arabien. Der Streubesitz an der börsennotierten Aktiengesellschaft wird sich auf rund 14,6 Prozent belaufen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: