Flensburg:FSG-Insolvenzverfahren soll am 1. August eröffnet werden

Blick auf die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft. (Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild)

Die Eröffnung des Insolvenzverfahren über das Vermögen der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) ist für den 1. August geplant. Dies teilte die Werft am...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Flensburg (dpa/lno) - Die Eröffnung des Insolvenzverfahren über das Vermögen der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) ist für den 1. August geplant. Dies teilte die Werft am Dienstag mit. Aktuell verhandelt die FSG mit der Pella Sietas Gruppe über einen möglichen Kauf der FSG. „Da das Ergebnis dieser Verhandlungen noch nicht absehbar ist, wissen wir auch nicht, ob und wie viele Arbeitsplätze erhalten bleiben können“, teilte die FSG weiter mit. Darüber sei die Belegschaft am Dienstag in Betriebsversammlungen informiert worden. Nun werde eine Transfergesellschaft vorbereitet.

Die FSG hatte im April einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Flensburg gestellt. Die Produktion stand wegen der Corona-Pandemie monatelang still, die Mitarbeiter waren in Kurzarbeit. Nun soll die Produktion wieder aufgenommen werden. Doch die Schwierigkeiten begannen weit vor Corona; die Werft arbeitete wohl nicht kostendeckend und wurde im vergangenen Jahr von Investor Lars Windhorst übernommen.

Pella Sietas gehört zur russischen Werftengruppe Pella aus St. Petersburg, die 2014 die traditionsreiche Sietas-Werft ebenfalls aus einer Insolvenz übernommen hatte und dort heute Spezialschiffe herstellt und abgasreinigende Scrubber einbaut. An dem Standort sind gegenwärtig 350 Mitarbeiter beschäftigt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: