Reden wir über Geld mit Renato Casaro:"Photoshop war das Ende"

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Der Maler müsse die Synthese des Films aufs Plakat bringen, sagt Casaro. (Foto: privat)

Als Kinoplakatmaler verewigte er Weltstars wie Marilyn Monroe oder Sean Connery: Renato Casaro über das Aussterben seines Berufs und wie er würdig aufhören konnte.

Interview von Thomas Fromm und Stefan Mayr

Der Maestro empfängt in einer Dachgeschosswohnung in München-Bogenhausen. Renato Casaro ist 80 Jahre alt, aber mit seiner grauen Langhaarfrisur und festen Stimme wirkt er jünger als 60. Im Flur hängen seine Werke, jedes ein Klassiker. Wer den Filmnamen hört, hat sofort das Motiv vor Augen. "Der mit dem Wolf tanzt", "Der Name der Rose", "Der letzte Kaiser", "Rambo", "Es war einmal in Amerika". Während seine Ehefrau Espresso serviert, erzählt der Teilzeit-Wahlmünchner - auf Italienisch - von seiner Zusammenarbeit mit Filmgrößen wie Sergio Leone und Kevin Costner, aber auch von verarmten Kollegen, seinem aussichtslosen Kampf gegen Photoshop und vom Aussterben seiner Kunstform: dem Kinoplakat.

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