Darmstadt:Währungseffekte belasten Pharma- und Chemiekonzern Merck

Darmstadt (dpa) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck braucht weiter einen langen Atem. Zwar lief es im dritten Quartal im kriselnden Geschäft mit Flüssigkristallen für Displays wieder besser, doch dem Konzern machen negative Wechselkurseffekte zunehmend zu schaffen. Vor allem wegen der starken Abwertung lateinamerikanischer Währungen geht Merck von einem noch stärkeren Rückgang des bereinigten Betriebsgewinns 2018 aus, erklärte der Dax-Konzern am Mittwoch in Darmstadt. Hingegen traut sich Merck etwas mehr Umsatz zu.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Darmstadt (dpa) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck braucht weiter einen langen Atem. Zwar lief es im dritten Quartal im kriselnden Geschäft mit Flüssigkristallen für Displays wieder besser, doch dem Konzern machen negative Wechselkurseffekte zunehmend zu schaffen. Vor allem wegen der starken Abwertung lateinamerikanischer Währungen geht Merck von einem noch stärkeren Rückgang des bereinigten Betriebsgewinns 2018 aus, erklärte der Dax-Konzern am Mittwoch in Darmstadt. Hingegen traut sich Merck etwas mehr Umsatz zu.

Angesichts von Wirtschaftskrisen haben der argentinische Peso und der brasilianische Real anhaltend an Wert verloren. Umsätze von Merck in den wichtigen Schwellenländern fallen so bei der Umrechnung in Euro niedriger aus.

Die gesamten Erlöse sollen nun im Gesamtjahr bei bis zu 14,8 Milliarden Euro liegen, bisher waren maximal 14,6 Milliarden angepeilt. Das um Sonderposten bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda pre) dürfte hingegen weiter zurückgehen als in Aussicht gestellt.

Im dritten Quartal kletterten die Umsätze um 6,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Während das Labor- und Pharmageschäft starke Zuwächse verbuchte, wuchs das Geschäft mit Spezialchemie leicht. Der bereinigte Betriebsgewinn rutsche wegen Währungseffekten um knapp 6 Prozent auf 963 Millionen Euro ab.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: