Sportartikel:Pandemie-Gewinner Peloton steckt in der Krise

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Der Fitnesssport in den eigenen vier Wänden boomte während der Corona-Pandemie. Davon hat auch Peloton profitiert. Nun muss das Unternehmen umdenken. (Foto: Michael Loccisano/AFP)

2020 war die New Yorker Fitnessfirma mehr als 50 Milliarden Dollar wert - derzeit sind es noch zwei Prozent davon. In den vergangenen zwei Jahren sind mehr als 65 Prozent der Beschäftigten entlassen worden. Nun geht der Chef.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Verkauf mir dieses Fahrrad! Das ist die Aufgabe von Karen Boone und Chris Bruzzo, die neuen Interimschefs des - ja, was ist Peloton eigentlich? Ein Hersteller von stationären Fahrrädern, Laufbändern, Rudermaschinen und anderer Fitnessgeräte? Ein Lifestyle-Konzern? Oder Content-Creator und damit: Streamingdienst? Barry McCarthy ist in seinen rund zwei Jahren Amtszeit als Chef an genau dieser Frage gescheitert. Am Donnerstag hat er seinen Abschied verkündet, mit verheerenden Geschäftszahlen garniert: Der Umsatz ist 2023 um vier Prozent auf 718 Millionen US-Dollar gesunken, der Verlust lag bei etwa 167 Millionen Dollar. Als letzte Amtshandlung verkündete McCarthy noch, 15 Prozent der weltweiten Belegschaft zu entlassen.

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