Der Essener Baukonzern Hochtief ist einer der Großen der Branche, und auch mit Stadien kennen sich die Deutschen aus. Denn die amerikanische Tochterfirma Turner hat in den USA bereits große und bekannte Arenen gebaut, zum Beispiel in New York. Unter anderem war das US-Unternehmen für das Yankee Stadium im Stadtteil verantwortlich, Heimat eines der bekanntesten Baseball-Teams überhaupt. Auch der berühmte Madison Square Garden wurde von Turner gebaut, daneben eine ganz Anzahl weiterer Stadien in den USA.
Jetzt hat die Hochtief-Tochter einen neuen und aufsehenerregenden Auftrag erhalten. Turner errichtet für den New York City Football Club das erste reine Fußball-Stadion in der US-Ostküstenmetropole. Turner sei als Generalunternehmer für Planung und Bau der Arena ausgewählt worden. Hier sollen rund 25 000 Zuschauer Platz finden, teilte Hochtief mit. Das Projekt habe ein Volumen von rund 780 Millionen Dollar. Von 2027 an soll in dem Stadion dann der Ball rollen. In dem Bau im New Yorker Bezirk Queens sollen zudem 2500 Wohnungen, eine Schule mit 650 Plätzen sowie ein Hotel entstehen. Das Stadium ist vollständig privat finanziert. Während des Baus sollen mehr als 14 000 Jobs entstehen, sobald es im Betrieb ist dann 1500 feste Stellen, teilte Hochtrief mit.
Turner sei "der richtige Partner für die Vision eines Weltklasse-Stadions", sagte Brad Sims, Chef des New York City Football Clubs. Geplant wird das Stadion vom Architekten-Büro HOK. Fußball hat in den USA nicht die Bedeutung wie etwa in Europa oder in Südamerika, andere Sportarten wie Baseball, Football oder Basketball dominieren im öffentlichen Interesse der US-Fans. Doch es gibt bereits seit längerem große Bestrebungen, die Bedeutung des Fußballs zu erhöhen.
