Die weltweite Talfahrt an den Börsen geht weiter: Nachdem es am Morgen zunächst schien, als würden die Anleger gelassen reagieren, kam es kurz vor Handelsschluss doch noch zu Panikverkäufen. Die wichtigsten Ereignisse im Überblick:
[] Der Dax schloss unter 6000 Punkten. Auch der Handel an den Börsen in London und Paris verlief nervös: Der Londoner FTSE-100 lag mit 3,39 Prozent im Minus, der Pariser CAC verlor 4,68 Prozent. Aktienkurse in Griechenland fielen auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren (die aktuellen Kurse finden Sie hier).
[] Ökonomen fürchten um das Top-Rating von Frankreich, das zunehmend in den Abwärtsstrudel der Schuldenkrise zu geraten droht.
[] Zentralbanken kaufen italienische und spanische Anleihen, um die Schuldenkrise in der Euro-Zone einzudämmen.
[] Auch in den USA rutschen die Kurse massiv ab: Der Dow-Jones-Index notiert zum Handelsschluss mit 5,5 Prozent im Minus, der Technologieindex Nasdaq sogar mit 6,9 Prozent. Vor dem Hintergrund der Marktturbulenzen hat sich Präsident Obama selbstbewusst geäußert. Die Probleme der USA seien lösbar.
Äußerst nervös reagierten in Börsen in Europa auf die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA. Zwar kann man angesichts von Verlusten zwischen drei und fünf Prozent nicht von einem Schwarzen Montag sprechen, aber die Angst der Händler vor weiteren Kursverlusten war allgegenwärtig.
Die Angst vor neuen Kursstürzen an den Aktienmärkten war groß - schließlich mussten die Börsen erstmals in ihrer Geschichte öffnen, ohne dass die USA von allen Ratingagenturen die höchste Kreditwürdigkeit bescheinigt bekommt. Trotz der Krisengespräche und Stabilisierungsbemühungen auf höchster Ebene setzte sich der Kursrutsch der Aktien in Asien und im Fernen Osten fort - Panikverkäufe blieben allerdings zunächst aus (die aktuellen Kurse finden Sie hier). Die gute Nachricht: An Europas Börsen bleibt der befürchtete Crash aus. Der Deutsche Leitindex wackelt zwar - stürzt aber nicht ab.
So lief der Handel an den asiatischen Märkten: