Verdacht auf Abgasmanipulation:Razzia bei Mitsubishi

Gegenstand der Untersuchungen sollen seien Fahrzeuge mit 1,6- und 2,2 Liter-Dieselmotoren sein. Im Bild: Der Hauptsitz von Mitsubishi in Tokio. (Foto: dpa)

Wegen des Verdachts der Abgasmanipulation hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt bundesweit Geschäftsräume des japanischen Autobauers Mitsubishi durchsucht.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat bundesweit Geschäftsräume von Mitsubishi wegen des Verdachts der Abgasmanipulation durchsucht. Ermittelt werde "wegen des Verdachts des Betruges gegen verantwortliche Personen eines internationalen Automobilkonzerns, einer Tochtergesellschaft eines internationalen Autohandelskonzerns und von zwei internationalen Automobilzuliefererkonzernen", hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Gegenstand der Untersuchungen seien Fahrzeuge der Marke Mitsubishi mit 1,6- und 2,2 Liter-Dieselmotoren. Es bestehe der Verdacht, dass die Motoren mit einer Abschalteinrichtung versehen seien, hieß es weiter. Die sorge dafür, dass die zulässigen Grenzwerte für Stickoxyde zwar auf dem Prüfstand, nicht jedoch im Realbetrieb eingehalten würden.

Nach Angaben der Wirtschaftswoche werden derzeit die Standorte des Autozulieferers Continental durchsucht - etwa in Frankfurt, Hannover und Regensburg. Continental werde aber als Zeuge geführt, habe ein Sprecher des Unternehmens betont. Man kooperiere vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft.

© SZ vom 22.01.2020/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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