Frankfurt am Main:HR plant für 2018 mit Minus von 90 Millionen Euro

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Hessische Rundfunk (hr) rechnet im kommenden Jahr mit einem Minus von rund 90 Millionen Euro. Der öffentlich-rechtliche Sender führt als Grund dafür die hohen  Rückstellungen für die Altersvorsorge der Mitarbeiter an. "Unsere enormen Sparanstrengungen der letzten Jahren werden in der andauernden Niedrigzins-Phase durch die hohen Rückstellungen zur Sicherung zukünftiger Rentenansprüche überlagert", sagte Intendant Manfred Krupp am Freitag in Frankfurt laut Mitteilung.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Hessische Rundfunk (hr) rechnet im kommenden Jahr mit einem Minus von rund 90 Millionen Euro. Der öffentlich-rechtliche Sender führt als Grund dafür die hohen  Rückstellungen für die Altersvorsorge der Mitarbeiter an. „Unsere enormen Sparanstrengungen der letzten Jahren werden in der andauernden Niedrigzins-Phase durch die hohen Rückstellungen zur Sicherung zukünftiger Rentenansprüche überlagert“, sagte Intendant Manfred Krupp am Freitag in Frankfurt laut Mitteilung.

Zuvor hatte der Rundfunkrat dem Haushaltsplan für 2018 zugestimmt. Dieser sieht Ausgaben von etwa 598 Millionen Euro vor. Auch für das noch laufende Jahr geht der hr von einem zweistelligen Minus aus. 2016 hatte der Sender statt der erwarteten roten Zahlen einen Überschuss von knapp 30 Millionen erzielt. Das führte er vor allem auf eine neue gesetzliche Bewertung der Pflichten bei der Altersversorgung zurück.

Dem hr zufolge wurde vor kurzem ein Tarifvertrag abgeschlossen, der dem Sender künftig weitere Entlastung bei der Altersvorsorge für seine Mitarbeiter bringen soll. Geplant ist für das kommende Jahr außerdem der Aufbau eines neuen crossmedialen Newsrooms, „in dem die aktuelle Berichterstattung für Hessen gebündelt und für Hörfunk, Fernsehen und Online zentral produziert wird“.

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