Maschinenbau - München:Auftragseinbruch im Maschinenbau

München (dpa) - Die Abkühlung der Konjunktur schlägt auf Bayerns Maschinenbauer durch: Im ersten Halbjahr sind die Auftragseingänge um sieben Prozent zurückgegangen. Das berichtete am Montag Claudia Haimer, die Präsidentin des Branchenverbands VDMA im Freistaat. Dementsprechend geht der VDMA davon aus, dass die Produktion in diesem Jahr sinken wird und nicht steigen, wie noch im April erhofft.

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München (dpa) - Die Abkühlung der Konjunktur schlägt auf Bayerns Maschinenbauer durch: Im ersten Halbjahr sind die Auftragseingänge um sieben Prozent zurückgegangen. Das berichtete am Montag Claudia Haimer, die Präsidentin des Branchenverbands VDMA im Freistaat. Dementsprechend geht der VDMA davon aus, dass die Produktion in diesem Jahr sinken wird und nicht steigen, wie noch im April erhofft.

Allerdings sind die Auftragsbücher noch gut gefüllt, so dass anders als in der Autoindustrie in der Maschinenbaubranche derzeit nicht über Stellenabbau oder Kurzarbeit geredet wird. "2019 rechnen wir wahrscheinlich nicht mit Kurzarbeit", sagte Haimer dazu.

Der VDMA vertritt in Bayern gut 450 Unternehmen mit knapp 240 000 Arbeitnehmern. Die zwei wichtigsten Exportländer für die bayerischen Maschinenbauer sind China und die USA, in beiden Ländern schwächelt die Nachfrage.

Verärgert sind viele Mitgliedsfirmen laut einer Umfrage über den lahmenden Ausbau von Mobilfunknetz und schnellem Internet in Bayern. "Es redet alles von 5G", sagte Haimer. "Ich wäre ja schon froh, wenn wir 4G hätten und man in Bayern von A nach B fährt, ohne dass dreimal das Telefon abbricht." In einem Industrieland wie Bayern dürfe es keine Mängel der Infrastruktur geben.

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