Im vergangenen Sommer war Alexander Vlaskamp, dessen Vertrag gerade vorzeitig um fünf Jahre verlängert worden ist, mal wieder auf Autobahnen und Rasthöfen unterwegs. Der 52-jährige Chef des Münchner Lkw- und Busherstellers MAN will nicht nur wissen, was da draußen los ist. Er fragt auch mal bei den Truckern nach, was sie neben eingebauten TV-Geräten und Mikrowellen sonst noch so in ihrem Fahrzeug brauchen. Noch in diesem Jahr will der gebürtige Niederländer mit dem Unternehmen, das zur Nutzfahrzeugholding Traton des VW-Konzerns gehört, in München in die Serienproduktion von elektrischen Lkws einsteigen. Die Frage ist nur: Haben die Spediteure eigentlich das Geld, um ihre Fuhrparks von heute auf morgen von Diesel- auf Batterie-Lkws umzustellen? Eines ist für den Manager jedenfalls klar: In 20 Jahren rollen keine Diesel-Busse mehr durch deutsche Städte.
MAN-Chef Vlaskamp:"Die Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer müssen besser werden"
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Überfüllte Rasthöfe, immer unterwegs und kaum Zeit mit der Familie: Der Chef des Münchner Lkw-Bauers MAN, Alexander Vlaskamp, spricht über den harten Job von Truckern und seine Pläne für elektrische Lastwagen.
Interview von Thomas Fromm
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