Luftverkehr:Flugzeug mit mehr als 100 Passagieren auf Kuba abgestürzt

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Rettungsteams sind nahe des Internationalen Flughafens Havanna im Einsatz. Foto: Andrea Rodriguez/AP (Foto: dpa)

Havanna (dpa) - Beim Absturz eines Passagierflugzeugs unmittelbar nach dem Start in Kuba sind vermutlich mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

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Havanna (dpa) - Beim Absturz eines Passagierflugzeugs unmittelbar nach dem Start in Kuba sind vermutlich mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

Nach Angaben der kubanischen Parteizeitung „Granma“ wurden am Freitag zunächst nur drei Überlebende gefunden. Sie befanden sich laut des Berichts in einem kritischen Zustand.

Wie auf Bildern des kubanischen Außenministeriums zu sehen war, machte sich der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel inmitten von rauchenden Trümmern ein Bild der Lage. Er rechne mit einer hohen Opferzahl, sagte Díaz-Canel der mexikanischen Tageszeitung „Milenio“. An Bord der Boeing 737 seien 104 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder gewesen.

„Granma“ berichtete von insgesamt 105 Passagieren, darunter mehrere Kinder. Sowohl die Passagiere als auch die Besatzung waren demnach keine Kubaner. Bei dem Flugzeug handle es sich um eine Maschine des Typs Boeing 737, das die staatliche kubanische Fluggesellschaft von der mexikanischen Fluggesellschaft Damojh angemietet hatte, hieß es.

Der Flug war nach Angaben von Prensa Latina auf dem Weg vom Flughafen José Martí in der Hauptstadt Havanna in die Stadt Holguín im Osten der Insel. Auf Videoaufnahmen war eine dichte Rauchwolke in der Nähe des Flughafens zu sehen. Lokale Medien berichteten, die Maschine sei unweit des Terminal 1 abgestürzt.

Es habe sich um den Flug der Nummer DMJ 0972 gehandelt, schrieb die Website „Cubadebate“. Absturzzeit sei 12.08 Uhr Ortszeit gewesen.

Der letzte größere Unfall einer Passagiermaschine auf Kuba hatte sich 2010 ereignet. Damals war in dem Karibikstaat ein Flugzeug der Airline Aerocaribbean mit Touristen an Bord auf dem Weg vom östlich gelegenen Santiago de Cuba nach Havanna abgestürzt. Alle 68 Insassen, darunter zwei Deutsche, starben.

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