Bruxelles:EU-Kommission: Unsicherheit um Niki ist bedauerlich

Brüssel (dpa) - Die Unsicherheit um die österreichische Fluglinie Niki in Folge des zurückgezogenen Übernahmeangebots der Lufthansa ist nach Aussage der EU-Wettbewerbshüter bedauerlich. "Zumal dies nicht das einzig mögliche Resultat seit Beginn des Verkaufsprozesses war", sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. "Es ist nun am Air-Berlin-Insolvenzverwalter, die nächsten Schritte zu bestimmen."

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Brüssel (dpa) - Die Unsicherheit um die österreichische Fluglinie Niki in Folge des zurückgezogenen Übernahmeangebots der Lufthansa ist nach Aussage der EU-Wettbewerbshüter bedauerlich. „Zumal dies nicht das einzig mögliche Resultat seit Beginn des Verkaufsprozesses war“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. „Es ist nun am Air-Berlin-Insolvenzverwalter, die nächsten Schritte zu bestimmen.“

Es sei von Beginn an klar gewesen, dass es auf vielen Strecken zwischen Lufthansa und Air Berlin Überschneidungen gegeben habe, mit Risiken für Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz, teilte die Brüsseler Behörde weiter mit. „Aufgabe der EU-Kommission ist es, ihr präsentierte Transaktionen zu beurteilen. Wir müssen sicherstellen, dass Konsumenten durch Zusammenschlüsse nicht schlechter gestellt werden.“

Die Wettbewerbshüter wollen nun noch die weiter angepeilte Übernahme der Air-Berlin-Tochter LG Walter durch den Lufthansa-Konzern prüfen. Die Prüffrist läuft bis 21. Dezember.

Der Frankfurter Dax-Konzern wollte ursprünglich für 210 Millionen Euro sowohl die LG Walter als auch Niki aus der Insolvenzmasse von Air Berlin übernehmen. Wegen schwerwiegender Bedenken der EU-Kommission gegen die Niki-Übernahme zog Lufthansa allerdings das Angebot zurück.

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