Liechtensteins Regierungschef Daniel Risch:"Wir prüfen streng und greifen durch"

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Zentrum von Vaduz: Liechtenstein will als international vernetzter Finanzplatz auch in der Verbrechensbekämpfung eine wichtige Rolle spielen. (Foto: Henryk Sadura/Tetra Images/mauritius images)

Daniel Risch über den Ruf Liechtensteins als Steueroase, die globale Mindeststeuer und darüber, warum ein Beitritt zur EU für das Fürstentum nicht infrage kommt.

Interview von Uwe Ritzer, Vaduz

Während seines Studiums lebte Daniel Risch, 43, einige Zeit in München. Dort taten sich die Behörden schwer mit seiner Herkunft: Statt "Liechtenstein" tauchte in amtlichen Papieren fälschlicherweise "Luxemburg" als Nationalität auf. Eine Verwechslung, die Liechtensteinern öfter passiert. 2015 kehrte der Wirtschaftsinformatiker und Betriebswirt Risch nach Liechtenstein zurück. Nach vier Jahren als stellvertretender Regierungschef ist der Politiker der konservativen Vaterländischen Union (VU) seit 25. März 2021 Regierungschef des winzigen Landes, das die Welt vor allem als Finanzplatz kennt. Zum ersten Interview empfängt der Frühaufsteher bereits um 7.45 Uhr im Regierungsgebäude von Vaduz.

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