15 Jahre Banken-Crash:Die Lehman-Pleite war der Brandbeschleuniger für den Rechtspopulismus

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Der 15. September 2008, Tag des Zusammenbruchs der Investmentbank Lehman Brothers, ging in die Geschichte ein. (Foto: Mary Altaffer/AP)

Niemand kann wissen, ob Donald Trump auch ohne die Folgen der Finanzkrise 2008 zum US-Präsidenten aufgestiegen wäre. Doch er profitierte massiv vom Klima der Verunsicherung - genau wie jetzt die AfD.

Kommentar von Nikolaus Piper

Vor 15 Jahren brach in New York die Investmentbank Lehman Brothers zusammen. Die Finanzkrise, deren heiße Phase an diesem 15. September 2008 begann, ist zwar längst vorüber, aber sie hat das gesellschaftliche Klima im Westen nachhaltig verändert. Der Optimismus nach dem Ende des Kalten Krieges wich einem tiefen Misstrauen gegenüber dem Wirtschaftssystem. Das äußerte sich, besonders unter europäischen Intellektuellen, in einem diffusen Antikapitalismus. In den Vereinigten Staaten löste die Lehman-Krise eine Welle des Rechtspopulismus aus, die mittlerweile zur Gefahr für die amerikanische Demokratie geworden ist.

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