Erfurt:Roastbeef und Co.: Hersteller für Bio-Produkte ausgezeichnet

Für besondere Produkte und Konzepte in der Bio-Branche sind neun Unternehmen und Initiativen mit dem Bio-Preis Thüringen geehrt worden. Ausgezeichnet wurden...

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Erfurt (dpa/th) - Für besondere Produkte und Konzepte in der Bio-Branche sind neun Unternehmen und Initiativen mit dem Bio-Preis Thüringen geehrt worden. Ausgezeichnet wurden etwa der Biohof Steinbock aus Bad für Weidemilch, die Fleischrind GmbH Oberweißbach für Roastbeef und die Kuhmuhne Schaugarten Schönhagen für ihr Konzept, bei dem sie fast vergessene und ungewöhnliche Gemüse, Kräuter und Blumen pflegt und präsentiert.

Es verlange Mut, Ideen und Produkte zu entwickeln, deren Erfolg auf einem hart umkämpften Markt oft ungewiss sei, sagte Landwirtschaftsminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) zur Auszeichnung am Samstag. „Gerade in diesem besonderen Jahr, das uns gezeigt hat, wie schnell Selbstverständliches unmöglich werden kann, sind die Akteure der Thüringer Bio-Branche Vorbilder.“

Den mit insgesamt 13 500 Euro dotierten Preis vergibt das Ministerium seit 2016 alle zwei Jahre. Dabei werden verschiedene Kategorien berücksichtigt. In diesem Jahr hatten sich den Ministeriumsangaben nach rund 40 Unternehmen, Verbände oder Institutionen der Thüringer Bio-Branche beworben.

Voriges Jahr wurden laut Bundeslandwirtschaftsministerium knapp 49 500 Hektar im Freistaat nach Öko-Kriterien bewirtschaftet. Das seien 6,4 Prozent der Agrarfläche. Damit gehörte Thüringen deutschlandweit zu den Schlusslichtern. Bundesweit lag der Öko-Anteil bei 9,7 Prozent. Allerdings hat die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Thüringen zugenommen: Fünf Jahre zuvor lag sie gerade einmal bei rund 32 900 Hektar beziehungsweise 4,2 Prozent. Rot-Rot-Grün hatte im Ökoaktionsplan aber einst 10 Prozent bis 2020 angestrebt.

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