Landwirtschaft:Warum die Kluft zwischen armen und reichen Bauern wächst

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Viele landwirtschaftliche Betriebe betreiben mittlerweile auch Solar-, Windkraft- oder Biogasanlagen wie hier in Rietberg, Nordrhein-Westfalen. (Foto: Jochen Tack/Imago)

Viele landwirtschaftliche Betriebe haben in den vergangenen zwei Jahren sehr gut verdient, auch dank der rot-grünen Energiewende-Politik der 2000er-Jahre. Doch es gibt auch eindeutige Verlierer.

Von Tanja Busse

Seit Dezember demonstrieren Landwirte überall in Deutschland, und es ist kein Ende in Sicht. Längst hat die Bundesregierung eingelenkt, selbst die Europäische Union hat einige Green-Deal-Ziele eilig zurückgenommen. Trotzdem wird der Ton der Bauern rauer, ihre Methoden härter - bis zu Autobahn- und Hafenblockaden und Mistabkippen vor Druckereien. Erst am 22. März soll im Bundesrat über die Zukunft der Agrardiesel-Vergünstigung entschieden werden, Bayern, Niedersachsen und weitere Bundesländer fordern dort die Rücknahme der von der Bundesregierung geplanten Kürzungen. Laut Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied geht es dabei um alles oder nichts, für ihn steht "die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit" der deutschen Landwirtschaft auf dem Spiel, das Fachportal agrarheute schreibt von der "blanken Angst" der Betriebe um ihre Zukunft, in einer Situation, in der selbst kleinste Kürzungen "langsam, aber sicher existenzbedrohend" würden.

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