Hamburg:Institut für Weltwirtschaft: 2019 droht Abschwung

Hamburg (dpa/lno) - Das Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) rechnet im kommenden Jahr in der deutschen Wirtschaft mit einem Abschwung in Raten. In der ersten Jahreshälfte gehe es zwar noch voran. "Im Jahresverlauf 2019 dürfte aber allmählich der Abschwung einsetzen", sagte der Leiter des IfW-Prognosezentrums, Stefan Kooths, am Montag bei der Jahresveranstaltung "Konjunkturperspektiven 2019" des Industrieverbands Hamburg (IVH) und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UVNord) laut Mitteilung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Das Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) rechnet im kommenden Jahr in der deutschen Wirtschaft mit einem Abschwung in Raten. In der ersten Jahreshälfte gehe es zwar noch voran. „Im Jahresverlauf 2019 dürfte aber allmählich der Abschwung einsetzen“, sagte der Leiter des IfW-Prognosezentrums, Stefan Kooths, am Montag bei der Jahresveranstaltung „Konjunkturperspektiven 2019“ des Industrieverbands Hamburg (IVH) und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UVNord) laut Mitteilung.

„Neben den Exporten, die im kommenden Jahr wieder stärker Tritt fassen, werden die Konsumausgaben zur wichtigsten Triebkraft der Konjunktur“, betonte Kooths. Die Kaufkraft profitiere „von weiter kräftigen Lohnzuwächsen“. Dazu gehöre auch ein expansiver Kurs der Finanzpolitik, so dass mit den konsumnahen Branchen vor allem jene Dienstleistungsbereiche stimuliert würden, die noch am ehesten Expansionsspielräume aufwiesen. „Die Bauwirtschaft dürfte demgegenüber weiter an der Kapazitätsgrenze operieren“, sagte Kooths.

IVH-Chef Matthias Boxberger forderte angesichts der Prognose unter anderem einen engagierten Infrastrukturausbau und eine Energiewende ohne Kostennachteile gegenüber anderen Standorten in Europa. Hamburgs Arbeitgeberpräsident (UVNord), Uli Wachholtz, betonte: „Der Aufschwung hat spürbar an Fahrt verloren.“ Die Wirtschaftspolitik müsse sich darauf ausrichten und Wachstumskräfte stärken.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: