Konjunktur:Bruttoinlandsprodukt im Norden leicht gesunken

Container werden auf dem Terminal Tollerort der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) umgeschlagen. (Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild)

Die Wirtschaft in Hamburg und Schleswig-Holstein ist im vergangenen Jahr leicht geschrumpft. Die Statistiker sehen vor allem in einem Sektor einen Rückgang.

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Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Die Wirtschaftsleistung im Norden Deutschlands ist im vergangenen Jahr real leicht gesunken. Unter Berücksichtigung der Preisveränderungen sank das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 in Hamburg und Schleswig-Holstein jeweils um 1,1 Prozent, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte. Damit liegen die beiden Bundesländer etwas unter der Entwicklung auf Bundesebene: Auf ganz Deutschland gerechnet sank das Bruttoinlandsprodukt real um 0,3 Prozent.

Einen deutlichen Rückgang verzeichnete der Norden den Statistikern zufolge im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation, der als ein Sektor gezählt wird. In Hamburg sank die Wirtschaftsleistung in diesem Sektor real um 4,3 Prozent, in Schleswig-Holstein um 3 Prozent. Auf Bundesebene blieb der Bereich dagegen mit einem Rückgang von real minus 0,2 Prozent weitgehend stabil.

In Schleswig-Holstein entwickelte sich auch das Baugewerbe laut Statistikamt etwas schlechter als auf Bundesebene. Der Sektor ging im Norden real um 1,2 Prozent zurück, während er deutschlandweit nahezu auf Vorjahresniveau blieb (minus 0,2 Prozent).

Ein Plus gegenüber den deutschlandweiten Zahlen sah Hamburg 2023 im verarbeitenden Gewerbe. Während der Sektor bundesweit real um 0,3 Prozent sank, stieg er in Hamburg preisbereinigt um 5,6 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:240328-99-496176/2

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