Bremen:Bremer Wirtschaft besorgt wegen schwacher Konjunktur

Die Wirtschaft im kleinsten Bundesland Bremen schlägt Alarm wegen der sich abschwächenden Konjunktur. Die neue rot-grün-rote Landesregierung solle sich daher...

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Bremen (dpa/lni) - Die Wirtschaft im kleinsten Bundesland Bremen schlägt Alarm wegen der sich abschwächenden Konjunktur. Die neue rot-grün-rote Landesregierung solle sich daher auf den Erhalt von Wirtschaftskraft und Arbeitsplätzen konzentrieren, forderte die Handelskammer Bremen am Dienstag. Die Abschwächung der Weltwirtschaft treffe das exportorientierte Bremen besonders, sagte Handelskammer-Präses Janina Marahrens-Hashagen. „Nach Jahren des Aufschwungs haben wir jetzt eine konjunkturelle Schwächephase“, betonte sie.

Die Landesregierung solle die knapper werdenden Mittel in die Verkehrsinfrastruktur und die Bildung investieren, forderte sie. Nur so bleibe die Wirtschaft stark, und dann lasse sich über die Projekte von Rot-Grün-Rot im Klimaschutz und bei der Verkehrswende reden.

Nach Angaben von Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger ist die Wirtschaft in Bremen im ersten Halbjahr 2019 schon um 0,4 Prozent geschrumpft, während sie bundesweit noch um 0,4 Prozent zulegte. Auch für 2020 rechnete Fonger damit, dass Bremen nicht das für Deutschland prognostizierte Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent erreichen werde. Die Arbeitslosigkeit seit mit einer Quote von derzeit 9,8 Prozent weiterhin die höchste bundesweit.

Seit August amtiert in Bremen eine Regierung von SPD, Grünen und Linkspartei. Es ist die erste Regierungsbeteiligung der Linken in einem westdeutschen Bundesland.

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