USA:Warum Joe Biden so unbeliebt ist

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Schlechte Werte: Mehr als 52 Prozent der US-Bürger sind mit der Arbeit ihres Präsidenten unzufrieden. (Foto: Roberto Schmidt/AFP)

Nach einem Jahr im Amt kann der US-Präsident wirtschaftspolitische Erfolge vorweisen wie kein Vorgänger in den vergangenen 45 Jahren. Trotzdem ist er unglaublich unpopulär. Wie kann das sein?

Von Claus Hulverscheidt

Wie immer im Leben ist alles eine Frage der Perspektive. Verlässt man sich etwa allein auf die Statistiken, dann gab es in den vergangenen 45 Jahren nicht einen US-Präsidenten, der nach zwölf Monaten im Amt auch nur annähernd eine solche wirtschaftspolitische Erfolgsbilanz vorweisen konnte, wie das Joe Biden jetzt kann. Das Wachstum liegt mit 5,5 Prozent doppelt so hoch wie im Schnitt früherer Jahre, die Arbeitslosenquote ist um zwei Punkte auf 4,2 Prozent gesunken. Löhne und Firmengewinne sprudeln, die Börsen eilen von Rekord zu Rekord. Rein von den Zahlen her betrachtet, so resümierte jüngst ein Kolumnist der Agentur Bloomberg, sei das Zwischenzeugnis des Mannes aus Delaware "unschlagbar".

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