Gräfenhainichen:EU und Land geben Geld für Ex-Tagebaugeräte in Ferropolis

Der Raupensäulenschwenkbagger „Mosquito“ steht in „Ferropolis“, der Stadt aus Eisen. (Foto: Jan Woitas/zb/dpa)

Geld für Ferropolis: Die Europäische Union und das Land Sachsen-Anhalt stellen zusammen gut eine Million Euro für die Sanierung von zwei früheren Großgeräten...

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Ferropolis (dpa/sa) - Geld für Ferropolis: Die Europäische Union und das Land Sachsen-Anhalt stellen zusammen gut eine Million Euro für die Sanierung von zwei früheren Großgeräten aus dem Braunkohletagebau zur Verfügung. So soll unter anderem der Absetzer mit dem Namen „Medusa“ bis Ende 2020 mit einem Fahrstuhl für Besucher versehen werden, um zu einer Aussichtsplattform zu gelangen, wie die Ferropolis Industriekultur in Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) am Montag mitteilte. Das rund 20 Meter hohe Gerät beförderte einst über lange Bänder die Rohbraunkohle aus dem Tagebau Golpa-Nord zu Eisenbahnwaggons.

In der Veranstaltungsarena Ferropolis - auch Stadt aus Eisen genannt - dienen seit der Weltausstellung Expo 2000 drei ausgediente Tagebaubagger und zwei Absetzer als Kulisse für Konzerte. Die Geräte sind mehrere hundert Tonnen schwer, bis zu 30 Meter hoch und tragen Namen. Ferropolis besuchten den Angaben zufolge 2019 rund 31 000 Tagestouristen. Zudem kamen 109 000 Menschen zu Veranstaltungen. 2020 seien auf dem Areal erneut Festivals geplant.

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