Kiel:SPD bringt Vorstoß zu Maklergebühren in den Landtag ein

Kiel (dpa/lno) - Mit einer verbindlichen Gebührenordnung für Makler will Schleswig-Holsteins SPD-Fraktion junge Haushalte beim Kauf von Wohneigentum entlasten. "Menschen, die eine Wohnung mieten oder kaufen wollen, dürfen nicht mehr unter der Last von teilweise astronomisch hohen Maklergebühren leiden", sagte die SPD-Wohnungsbaupolitikerin Özlem Ünsal der Deutschen Presse-Agentur. Ihre Fraktion brachte einen entsprechenden Antrag für die nächste Landtagssitzung ein. Die CDU-geführte Landesregierung soll sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass sich die Maklergebühren für den Haus- oder Wohnungskauf an der Gebührenordnung für Notare orientieren.

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Kiel (dpa/lno) - Mit einer verbindlichen Gebührenordnung für Makler will Schleswig-Holsteins SPD-Fraktion junge Haushalte beim Kauf von Wohneigentum entlasten. „Menschen, die eine Wohnung mieten oder kaufen wollen, dürfen nicht mehr unter der Last von teilweise astronomisch hohen Maklergebühren leiden“, sagte die SPD-Wohnungsbaupolitikerin Özlem Ünsal der Deutschen Presse-Agentur. Ihre Fraktion brachte einen entsprechenden Antrag für die nächste Landtagssitzung ein. Die CDU-geführte Landesregierung soll sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass sich die Maklergebühren für den Haus- oder Wohnungskauf an der Gebührenordnung für Notare orientieren.

„Bei bis zu 80 Prozent durch Makler vermittelten Wohnobjekten besteht faktisch keine Wahlfreiheit bei der Inanspruchnahme von Maklerdienstleistungen“, sagte Ünsal. Hohe Maklerkosten hielten sich weiter am Markt, weil Menschen ihrem Grundbedürfnis nach Wohnraum nachkommen müssten und Versorgungsengpässe bestünden.

„Gerade junge Familien oder Haushalte mit wenig Eigenkapital haben von vornherein keine Chance neuen und bezahlbaren Wohnraum zu finden“, sagte Ünsal. Es gebe ein gesellschaftspolitisches Interesse an einer Begrenzung der Maklergebühren. „Wenn vielerorts Maklercourtagen sogar ein durchschnittliches deutsches Nettojahresgehalt übersteigen, ist das nicht hinnehmbar und zutiefst ungerecht.“

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