Berlin:Umsatz mit Wohnimmobilien in Berlin verdreifacht

Ein Baugerüst steht an einem Rohbau für Neubau-Wohnungen. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild)

In Wohnungen und Wohnhäuser in Berlin ist im vergangenen Jahr drei Mal so viel Geld geflossen wie 2009. Der Umsatz wuchs von 3,6 Milliarden Euro auf 11,1...

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Berlin (dpa/bb) - In Wohnungen und Wohnhäuser in Berlin ist im vergangenen Jahr drei Mal so viel Geld geflossen wie 2009. Der Umsatz wuchs von 3,6 Milliarden Euro auf 11,1 Milliarden Euro. Das geht aus dem „Immobilienmarktbericht 2019“ der deutschen Gutachterausschüsse hervor. Mit einer jährlichen Steigerungsrate von gut 13 Prozent war der Zuwachs im Bundesländervergleich nirgendwo so groß wie in der Hauptstadt.

Anzeichen für eine grundlegende Trendwende sehen die Experten nicht. Die Wohnungsnachfrage sei groß, das Baulandangebot schwinde. Inzwischen steigen die Preise auch über jenseits eines Umkreises von 20 bis 25 Kilometer um die Hauptstadt, wie aus dem Bericht hervorgeht.

Für neu gebaute Eigentumswohnungen bezahlten Käufer in Berlin nach dem Bericht im vergangenen Jahr 5700 Euro je Quadratmeter, für gebrauchte Wohnungen 3500 Euro. Das waren jeweils 500 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Auch im Umland wurde es teurer: Eine neue Eigentumswohnung kostete 3800 Euro je Quadratmeter (+400 Euro), im Bestand waren es 2000 Euro (+100 Euro).

Der Immobilienmarktbericht beruht bundesweit auf jährlich knapp einer Million Kaufverträgen. Herausgeber ist der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse, Zentralen Geschäftsstellen und Gutachterausschüsse in Deutschland. Betrachtet werden auch Wirtschaftsimmobilien und Agrarflächen.

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