Berlin:Kaum noch Wohnungen unter sieben Euro pro Quadratmeter

Berlin (dpa/bb) - Berlin verteuert sich für Mieter weiter. 2017 wurde nur noch jede zehnte Wohnung mit einer Nettokaltmiete von unter sieben Euro je Quadratmeter angeboten, wie die Investitionsbank Berlin am Montag mitteilte. Die mittlere Angebotsmiete lag demnach bei 10,15 Euro, ein Euro höher als ein Jahr zuvor und deutlich über dem Mietspiegelwert von 6,39 Euro.

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Berlin (dpa/bb) - Berlin verteuert sich für Mieter weiter. 2017 wurde nur noch jede zehnte Wohnung mit einer Nettokaltmiete von unter sieben Euro je Quadratmeter angeboten, wie die Investitionsbank Berlin am Montag mitteilte. Die mittlere Angebotsmiete lag demnach bei 10,15 Euro, ein Euro höher als ein Jahr zuvor und deutlich über dem Mietspiegelwert von 6,39 Euro.

„Die Herausforderungen werden nicht kleiner“, sagte Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) bei der Vorstellung des Wohnungsmarktberichts. „Die stetig steigenden Angebotsmieten machen deutlich, wie wichtig neben dem Neubau auch die Regulierung der Mieten im Bestand ist.“

Überdurchschnittlich sind die Mieten in Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte. Weil zahlreiche Hauptstädter wegen steigender Mieten über die Landesgrenze ziehen, entstehen dort zunehmend Mehr- statt Einfamilienhäuser. Nach dem Bericht wuchs in den 50 Umlandgemeinden die Einwohnerzahl von 2012 bis 2016 um 5,6 Prozent und damit fast genauso stark wie in Berlin (5,9 Prozent).

Rund 27 000 neue Wohnungen wurden im selben Zeitraum im Speckgürtel gebaut. Schwerpunkte waren Potsdam, Falkensee, Königs Wusterhausen und Teltow.

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