Berlin:Howoge hegt Betrugsverdacht bei Bau von Studentenwohnungen

Berlin (dpa/bb) - Beim Bau von Studentenwohnungen für ein landeseigenes Unternehmen in Berlin-Plänterwald soll es zu erheblichen Mängeln und millionenschwerem Betrug gekommen sein. Wie die Wohnungsbaugesellschaft Howoge als Bauherrin am Montag mitteilte, hat sie dem Projektentwickler gekündigt und und Strafanzeige erstattet. Der Streit dreht sich um 260 Ein- und Zweipersonenwohnungen in früheren Schiffscontainern im Projekt EBA Berlin an der Eichbuschallee.

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Berlin (dpa/bb) - Beim Bau von Studentenwohnungen für ein landeseigenes Unternehmen in Berlin-Plänterwald soll es zu erheblichen Mängeln und millionenschwerem Betrug gekommen sein. Wie die Wohnungsbaugesellschaft Howoge als Bauherrin am Montag mitteilte, hat sie dem Projektentwickler gekündigt und und Strafanzeige erstattet. Der Streit dreht sich um 260 Ein- und Zweipersonenwohnungen in früheren Schiffscontainern im Projekt EBA Berlin an der Eichbuschallee.

Der Projektentwickler soll die technisch voll ausgerüsteten und möblierten Container bis April 2018 zwar aufgestellt haben. Infolge eines Wasserschadens sei die Fertigstellung jedoch immer wieder verschoben worden. Die Howoge geht von erheblichen verdeckten Baumängeln aus. Sie vermutet, dass der Projektentwickler sie täuschte, weil ihm das das Geld fehlte, das Bauvorhaben abzuschließen.

Die Howoge schätzt den voraussichtlichen Verlust auf etwa zehn Millionen Euro. Sie hält an dem Projekt fest und schreibt es neu aus. Ziel sei eine Fertigstellung 2021, hieß es. Die Howoge hatte das EBA Berlin 2016 gekauft. 109 Wohnungen war da schon fertig und vermietet. Im Dezember 2016 begann der Bau der weiteren 260 Wohnungen.

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