Worms:Kaufhof und Karstadt: Standortsicherungskonzept gefordert

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Mainz (dpa/lrs) - Nach der Fusion von Kaufhof und Karstadt pocht die Gewerkschaft Verdi in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf einen Erhalt der Kaufhäuser beider Ketten. "Ein Konzept zur Standortsicherung sollte nun im Zentrum stehen", sagte Verdi-Sprecher Dennis Dacke der Deutschen Presse-Agentur. Seiner Einschätzung vom Dienstag zufolge, stehen beide Unternehmen nicht schlecht da. Das gelte auch für die Standorte Mainz, Trier und Saarbrücken, an denen sowohl Kaufhäuser von Karstadt als auch von Kaufhof angesiedelt sind. Die Filialen in den Städten beider Bundesländer seien in der Regel gut frequentiert. "Wir fordern daher, dass eine neue Strategie keine Nachteile für Mitarbeiter mit sich bringt. Auch für Kommunen wäre es problematisch, wenn hier mit den Kaufhäusern große Immobilien in den Innenstädten geschlossen werden würden", sagte Dacke.

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Mainz (dpa/lrs) - Nach der Fusion von Kaufhof und Karstadt pocht die Gewerkschaft Verdi in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf einen Erhalt der Kaufhäuser beider Ketten. „Ein Konzept zur Standortsicherung sollte nun im Zentrum stehen“, sagte Verdi-Sprecher Dennis Dacke der Deutschen Presse-Agentur. Seiner Einschätzung vom Dienstag zufolge, stehen beide Unternehmen nicht schlecht da. Das gelte auch für die Standorte Mainz, Trier und Saarbrücken, an denen sowohl Kaufhäuser von Karstadt als auch von Kaufhof angesiedelt sind. Die Filialen in den Städten beider Bundesländer seien in der Regel gut frequentiert. „Wir fordern daher, dass eine neue Strategie keine Nachteile für Mitarbeiter mit sich bringt. Auch für Kommunen wäre es problematisch, wenn hier mit den Kaufhäusern große Immobilien in den Innenstädten geschlossen werden würden“, sagte Dacke.

Der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson's Bay Company (HBC) hatten am Dienstag offiziell mitgeteilt, dass beiden Warenhauskonzerne fusionieren. Sie sollen europaweit 243 Standorte haben und rund 32 000 Mitarbeiter beschäftigen. Was sich für Mitarbeiter und Verbraucher durch die Fusion konkret ändern wird, blieb zunächst unklar. Die Firmen ließen etwa offen, ob im Zuge des Zusammengehens Filialschließungen geplant sind.

„Wir fordern, dass nach der Fusion der Flächenvertrag der jeweiligen Bundesländer gilt“, sagte der Verdi-Sprecher. Bei Karstadt sind in Rheinland-Pfalz nach Gewerkschaftsangaben insgesamt 181 Mitarbeiter an den Standorten Mainz und Trier beschäftigt. Im Saarland arbeiten demnach 164 Mitarbeiter bei Karstadt in Saarbrücken. Kaufhof beschäftigt in Rheinland-Pfalz laut Verdi insgesamt 752 Menschen an den Standorten Landau, Speyer, Worms, Mainz, Bad Kreuznach, Trier und Koblenz. Im Saarland sind den Angaben zufolge an den Standorten Saarbrücken und Neunkirchen insgesamt 214 Mitarbeiter bei Kaufhof beschäftigt.

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