Mainz:Fusion: Weniger Leerstand durch Einsparmöglichkeiten

Mainz (dpa/lrs) - Die Fusion von Karstadt und Kaufhof kann zu weniger Leerstand in den Innenstädten führen. Nach Ansicht von Thomas Scherer, Geschäftsführer des Rheinland-Pfälzischen Handelsverbandes, bietet der umstrittene Zusammenschluss auch eine Chance für die beiden Warenhäuser. Aber auch die Innenstädte würden profitieren, sagte Scherer.

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Mainz (dpa/lrs) - Die Fusion von Karstadt und Kaufhof kann zu weniger Leerstand in den Innenstädten führen. Nach Ansicht von Thomas Scherer, Geschäftsführer des Rheinland-Pfälzischen Handelsverbandes, bietet der umstrittene Zusammenschluss auch eine Chance für die beiden Warenhäuser. Aber auch die Innenstädte würden profitieren, sagte Scherer.

„Einsparmöglichkeiten können dafür sorgen, dass weniger Warenhäuser geschlossen werden und wir keine großen Leerstände haben“, sagte Scherer am Freitag. Das wäre positiv für die rheinland-pfälzischen Innenstädte. Als ein einziges großes Unternehmen könnten Karstadt und Kaufhof beispielsweise Lieferanten größere Warenmengen abnehmen und Preise besser verhandeln, sagte Scherer. Die Gewerkschaft Verdi Rheinland-Pfalz hatte bereits gefordert, dass Standorte gesichert werden und keine Nachteile für Mitarbeiter und Kommunen entstehen.

Am Dienstag hatten die beiden Warenhausketten mitgeteilt, dass sie einen Fusionsvertrag unterschrieben haben. Der neue Einzelhandelsriese wird europaweit 243 Standorte haben und insgesamt rund 32 000 Mitarbeiter beschäftigen, wie der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson's Bay Company (HBC) mitteilten. Die zuständigen Kartellämter müssen allerdings noch zustimmen.

In Rheinland-Pfalz hat Kaufhof nach eigenen Angaben Häuser in sieben Städten. Karstadt hat laut der eigenen Website landesweit zwei Filialen.

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