Gut ein Jahr nach Einführung von Google Chrome für die Windows-Plattform steht der Browser jetzt auch für Mac und Linux zur Verfügung. Dort tritt die Software unter anderem in Konkurrenz zu Safari von Apple und zum Konqueror des Linux-Projekts KDE.
Wie diese beiden Browser verwendet auch Google Chrome die Browser-Technik WebKit. Google Chrome wird nach Angaben des Herstellers zurzeit von mehr als 40 Millionen Windows-Anwendern genutzt. In Tests hat der Browser gute Noten bei der schnellen Ausführung von Webanwendungen erhalten.
In Deutschland kaum genutzt
Auf Kritik stieß aber die mit jedem Browser ausgelieferte Identifikationsnummer und die in der Standardkonfiguration vorgesehene Datenkommunikation mit Google. Datenschutzbedenken dürften auch einer der Gründe sein, weshalb deutsche Internetsurfer Chrome bislang weitestgehend ignorieren.
Der Marktanteil hierzulande ist der jüngsten Nutzerbefragung des Marktforschungsinstituts Fittkauf & Maaß zufolge sogar noch niedriger als der des norwegischen Programms Opera und liegt bei 2,3 Prozent.
Der beliebteste Browser in Deutschland ist allerdings nicht mehr der Internet Explorer, den 44,4 Prozent der Befragten verwenden: Das Open-Source-Programm Firefox zog mit einem Anteil von 45,6 Prozent vorbei. Für die "WWW-Benutzer-Analyse W3B" wurden den Angaben zufolge im Oktober und November mehr als 125.000 deutschsprachige Internet-Nutzer befragt.
Chrome spielt auch bei der Entwicklung des Google-Betriebssytems eine Rolle, das im Herbst 2010 erscheinen soll: Dessen Oberfläche wird das Fenster des Chrome-Browsers sein - entsprechend heißt das Betriebssystem "Chrome OS".