Ein Geschworenengericht in den USA hat einem Agenturbericht zufolge die Bayer-Tochter Monsanto in einem weiteren Glyphosat-Prozess zur Zahlung von mehr als 1,5 Milliarden Dollar verurteilt. Geklagt hätten drei ehemalige Anwender des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup, die ihre Krebserkrankungen auf das Produkt zurückführten, berichtete die Agentur Bloomberg. Den Klägern seien insgesamt 61,1 Millionen Dollar an tatsächlichem Schadenersatz und jeweils 500 Millionen Dollar an Strafschadenersatz zugesprochen worden. Bloomberg zitierte einen Bayer-Sprecher mit den Worten, man habe starke Argumente, um die jüngsten unbegründeten Urteile aufzuheben. "Das Urteil wird so keinen Bestand haben, wir werden auf jeden Fall Rechtsmittel dagegen einlegen" erklärte Bayer am Sonntag auf Anfrage. Die Vorwürfe gegen Glyphosat hat Bayer stets zurückgewiesen. Behörden weltweit haben das Mittel als nicht krebserregend eingestuft. Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation WHO bewertete den Wirkstoff 2015 dagegen als "wahrscheinlich krebserregend". Bereits Anfang November war Bayer zu einer millionenschweren Zahlung an einen Kläger verurteilt worden.
Glyphosat:Bayer muss mehr als 1,5 Milliarden Dollar zahlen
Die Krebserkrankungen von Klägern seien auf den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup zurückzuführen, urteilt ein US-Gericht.
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