Kreuztal:Krombacher-Seniorchef Schadeberg mit 98 Jahren gestorben

Kreuztal (dpa/lnw) - Der Krombacher-Seniorchef Friedrich Schadeberg ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Er sei bereits am Montag friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Kreuztal-Krombach mit. Der Braumeister war 1953 als Prokurist in dem kleinen Dorfbetrieb eingestiegen, in sechs Jahrzehnten an der Firmenspitze machte er Krombacher zur größten Privatbrauerei Deutschlands. Ab 1961 war er auch Eigentümer des Unternehmens, das schon seit längerem von seinem Sohn Bernhard Schadeberg und seiner Tochter Petra Schadeberg-Herrmann im Tagesgeschäft geführt wird.

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Kreuztal (dpa/lnw) - Der Krombacher-Seniorchef Friedrich Schadeberg ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Er sei bereits am Montag friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Kreuztal-Krombach mit. Der Braumeister war 1953 als Prokurist in dem kleinen Dorfbetrieb eingestiegen, in sechs Jahrzehnten an der Firmenspitze machte er Krombacher zur größten Privatbrauerei Deutschlands. Ab 1961 war er auch Eigentümer des Unternehmens, das schon seit längerem von seinem Sohn Bernhard Schadeberg und seiner Tochter Petra Schadeberg-Herrmann im Tagesgeschäft geführt wird.

Schadeberg wurde am 23. April 1920 in Neuwied geboren. Wie der Zufall so will, feiert die Branche am 23. April alljährlich den Tag des Deutschen Bieres: An diesem Tage des Jahres 1516 hatte Herzog Wilhelm IV. von Bayern das Reinheitsgebot erlassen. Im Zweiten Weltkrieg kam Schadeberg 1941 in Kriegsgefangenschaft, erst 1947 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde zum Diplom-Braumeister und Diplom-Brauingenieur ausgebildet.

Der nun Verstorbene war Träger des Bundesverdienstkreuzes, vor knapp zehn Jahren verlieht ihm die Universität Siegen zudem die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste als Markenartikler und als Förderer der Wirtschaftsregion Siegerland.

Die Krombacher-Gruppe kam 2017 inklusive der Erfrischungsgetränke um die Marke Schweppes auf einen Gesamtausstoß von gut sieben Million Hektoliter, ein Plus von 2,5 Prozent - damit trotzte die Firma dem rückläufigen Branchentrend. Der Umsatz stieg sogar um 3,6 Prozent auf 772 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter.

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