Provisionen für Berater:So werden Anleger über den Tisch gezogen

Lesezeit: 5 Min.

Wer sein Geld anlegen will, verlässt sich oft auf die Empfehlungen eines Beraters. Im Bild ein Kundencenter der Deutschen Bank im Jahre 1985. (Foto: Günter Schneider/Imago)

Wer sich bei der Geldanlage beraten lässt, bekommt oft teure und schlechte Produkte angedreht. Die EU-Kommission erwägt nun, Provisionen zu verbieten. Wohin es führen kann, wenn der Berater mitverdient.

Von Harald Freiberger

Geldanlage in Deutschland beruht auf Provisionen: Fast alle Vermittler von Finanzprodukten sind prozentual daran beteiligt, wenn sie einen Fonds, eine Versicherung oder einen Bausparvertrag verkaufen. Das führt häufig dazu, dass Kunden nicht das bekommen, was sie eigentlich bräuchten, sondern das, was dem Verkäufer die höchste Provision einbringt. Ein Problem, das auch die EU erkannt hat. Die EU-Kommission erwägt, Provisionen zu verbieten - so wie es in Großbritannien und den Niederlanden schon der Fall ist. Das Ergebnis wäre eine reine Honorarberatung, bei der Anleger nur für die Dienstleistung bezahlen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFinanzen
:Kann man dem Bankberater vertrauen?

"Sie müssen sich schnell entscheiden" oder "die Versicherung habe ich selbst auch": Manche Bankberater tricksen ihre Kunden aus. Wie Verbraucher erkennen, ob sie gut beraten sind.

Von Paulina Würminghausen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: