Wiesbaden:Gaststättenverband: Warten auf Hilfe und Existenzängste

Zugeklappte Sonnenschirme auf dem Frankfurter Römerberg vor einem geschlossenen Restaurant. (Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild)

Das besonders von Corona-Beschränkungen betroffene Gastgewerbe wartet nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga dringend auf eine schnelle Auszahlung der...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das besonders von Corona-Beschränkungen betroffene Gastgewerbe wartet nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga dringend auf eine schnelle Auszahlung der staatlichen Hilfen. 81 Prozent der hessischen Betriebe hätten die sogenannte Novemberhilfe beantragt, teilte der Dehoga Hessen am Montag in Wiesbaden mit und verwies auf eine Umfrage des Bundesverbandes. 64,8 Prozent hätten allerdings noch nicht einmal Abschlagszahlungen erhalten. „Verzweiflung und Existenzängste in Hotellerie und Gastronomie nehmen zu“, hieß es.

„Jeder Tag, der vergeht und an dem keine Hilfen fließen, ist ein Tag, an dem Schulden, laufende Kosten, Vertragsverpflichtungen wachsen. Die Last droht die Betriebe zu erdrücken“, sagte Gerald Kink, Präsident des hessischen Gaststättenverbandes. 73 Prozent der knapp 600 befragten Betriebe in Hessen sehen sich demnach wegen der Umsatzverluste in ihrer Existenz bedroht.

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind mit Stand Montagvormittag bisher 138 620 Anträge auf „Novemberhilfen“ eingegangen. Es seien knapp 400 Millionen Euro als Abschlagszahlung ausgezahlt worden. Dies ist ein Vorschuss auf spätere Zahlungen.

Generell werden bei den „Novemberhilfen“ sowie den folgenden „Dezemberhilfen“ Umsatzausfälle erstattet. Die regulären Hilfen könnten aber erst im Januar fließen, wie aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der FDP im Bundestag hervorgegangen war. Ein Punkt dabei ist, dass Kurzarbeitergeld bei der „Novemberhilfe“ abgezogen werden muss, dazu müssen Firmen Informationen angeben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: