Suhl:IHK: Erstmals Crashkurs für Aushilfen im Gastgewerbe

Ein Mitarbeiter eines Restaurants poliert die Weingläser. (Foto: Annette Riedl/dpa/Symbolbild)

Auf den durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärften Personalmangel im Gastgewerbe reagiert die Südthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK) mit einem...

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Suhl (dpa/th) - Auf den durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärften Personalmangel im Gastgewerbe reagiert die Südthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK) mit einem Crashkurs für Quereinsteiger. Der zweitägige Kurs solle erstmals ab dem 28. Februar angeboten werden und Basiskenntnisse für den Einsatz im Service vermitteln, teilte die IHK am Freitag mit. Zwar könne dadurch keine mehrjährige Ausbildung ersetzt werden. Es sei aber ein Angebot, um der brisanten Personalsituation entgegenzuwirken.

Den stark von Corona-Auflagen betroffenen Gastronomen fehlt vielerorts das Personal. Durch die Schließungen von Gaststätten während der Pandemie sind Mitarbeiter und Auszubildende in andere Berufszweige abgewandert. Deshalb greifen Gastwirte häufig auf Aushilfen zurück. An diese wende sich der Kurs, erklärte die IHK.

Laut IHK haben in Südthüringen im vergangenen Jahr 89 junge Menschen eine duale Ausbildung im Gastgewerbe begonnen. Zum Vergleich: Vor 15 Jahren gab es im Gastgewerbe noch 254 neue Azubis. Der Abwärtstrend habe schon lange vor der Pandemie begonnen, hieß es.

Auch im Gastgewerbe sei die Ausbildung nach wie vor der Königsweg, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Pieterwas. „Allerdings braucht die Branche nun auch verstärkt Quereinsteiger und Aushilfskräfte, um Personalengpässe kurzfristig abzufedern.“

© dpa-infocom, dpa:220121-99-799063/3

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