Gastgewerbe - Stuttgart:Dehoga: Gaststättensterben auf dem Land geht weiter

Stuttgart/Rastatt (dpa/lsw) - Das Sterben von Gaststätten auf dem Land wird nach Ansicht des Landesvorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Fritz Engelhardt, in den kommenden Jahren andauern. Bei rund 4500 bis 5000 Lokalen in Baden-Württemberg stehe in absehbarer Zeit die Übergabe an einen Nachfolger an - "den meisten wird das nicht gelingen", sagte Engelhardt der Deutschen Presse-Agentur vor der Versammlung der Dehoga-Landesdelegierten an diesem Montag in Rastatt. Gründe dafür seien zum einen das notorische Personalproblem, von dem die Branche im ländlichen Raum besonders betroffen sei.

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Stuttgart/Rastatt (dpa/lsw) - Das Sterben von Gaststätten auf dem Land wird nach Ansicht des Landesvorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Fritz Engelhardt, in den kommenden Jahren andauern. Bei rund 4500 bis 5000 Lokalen in Baden-Württemberg stehe in absehbarer Zeit die Übergabe an einen Nachfolger an - "den meisten wird das nicht gelingen", sagte Engelhardt der Deutschen Presse-Agentur vor der Versammlung der Dehoga-Landesdelegierten an diesem Montag in Rastatt. Gründe dafür seien zum einen das notorische Personalproblem, von dem die Branche im ländlichen Raum besonders betroffen sei.

Zum anderen seien die Betreiber insgesamt in zunehmendem Maße herausgefordert, sich nicht nur gegen Mitbewerber im Takeaway-Bereich wie Burgerketten oder Dönerläden zu behaupten. Sondern sie müssten künftig auch gegen solche Angebote von Amazon oder großen Einzelhandelsketten wie Rewe bestehen. "Das sind absolut direkte Mitbewerber, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen", sagte Engelhardt.

Die Dehoga kritisiert zudem seit Jahren das Arbeitszeitgesetz, das die maximale tägliche Arbeitszeit auf zehn Stunden deckelt. Solch starre Vorschriften widersprächen den tatsächlichen Erfordernissen in Hotels oder Restaurants. Der Verband plädiert dafür, stattdessen die wöchentliche Maximal-Arbeitszeit von 48 Stunden entsprechend des täglichen Bedarfs zu verteilen. "In der Summe bliebe die Arbeitszeit gleich, wir wären nur wesentlich flexibler", sagte Engelhardt.

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