Kochkunst:Ein weiterer Michelin-Stern leuchtet in Niedersachsen

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Drei-Sterne-Koch Sven Elverfeld vom Restaurant „Aqua“ hält seinen Mentor Chef Award hoch. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Mit elf Sternerestaurants hat Niedersachsen für Genussmenschen auch kulinarisch etwas zu bieten. Eine besondere Auszeichnung gibt es für einen Spitzenkoch aus Wolfsburg.

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Aerzen/Wolfsburg/Hamburg (dpa/lni) - Die niedersächsische Spitzengastronomie hat sich eine Auszeichnung zurückgeholt: Das neu gestaltete Restaurant „Hilmar“ in Aerzen (Landkreis Hameln-Pyrmont) bekam im am Dienstag in Hamburg vorgestellten neuen „Guide Michelin“ für 2024 wieder einen Stern. Das nach Ansicht der Michelin-Restaurantkritiker beste Speiselokal Niedersachsens bleibt auch in diesem Jahr das Wolfsburger „Aqua“ mit dem Team um Küchenchef Sven Elverfeld. Es ist derzeit das einzige Drei-Sterne-Restaurant zwischen Ems und Elbe. Elverfeld wurde auch mit dem „Mentor Chef Award“ ausgezeichnet. Elverfeld habe seit dem Jahr 2000 zahlreiche Köchinnen und Köche an seinem Erfahrungsschatz teilhaben lassen und sich damit um den gastronomischen Nachwuchs verdient gemacht, hieß es.

In der Kategorie der Zwei-Sterne-Restaurants konnten das „Jante“ und das „Votum“ - beide in der Landeshauptstadt Hannover - ihre Stellung halten. Bei den Restaurants mit einem Stern haben die Niedersachsen inzwischen die Auswahl unter acht Gaststätten: Neben dem wieder hinzugekommenen „Hilmar“ in Aerzen sind dies das „Sterneck“ in Cuxhaven, das „Handwerk“ in Hannover, der „Seesteg“ auf Norderney, das „Apicius“ in Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland) und die drei Osnabrücker Restaurants „Friedrich“, „IKO“ und „Kesselhaus“. Traurige Nachricht allerdings für die „Genießer Stube“ in Friedland bei Göttingen: Das Restaurant verlor in diesem Jahr seinen Stern.

Mit der Verleihung des „Grünen Sterns“ wollen die Macher des „Guide Michelin“ Gastronomen für ihre Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit auszeichnen. In diesem Jahr kam in dieser Kategorie das „Regional Friesoythe“ in Friesoythe (Landkreis Cloppenburg) hinzu. Ebenfalls Träger eines „Grünen Sterns“ sind das „Flux - Biorestaurant Werratal“ in Hann. Münden (Landkreis Göttingen) und das „Ramster“ in Schneverdingen (Landkreis Heidekreis).

Insgesamt sind im „Guide Michelin“ in diesem Jahr in Deutschland 340 Sterne-Restaurants vermerkt. 10 davon haben drei Sterne, 50 zwei Sterne und 280 Restaurants einen Stern. Im vergangenen Jahr hatte es noch 334 Sterne-Restaurants gegeben. Herausgeber des berühmten Restaurantführers ist der französische Reifenhersteller Michelin. Die ersten Michelin-Sterne in Deutschland wurden 1966 verliehen.

Neben dem „Guide Michelin“ erscheint unter anderem auch der Restaurantführer „Gault&Millau“. Er vergibt 0 bis 20 Punkte für die Restaurants.

© dpa-infocom, dpa:240326-99-473837/5

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