Gamestop:Leerverkäufe sind besser als ihr Ruf

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Es gibt sie schon sehr lange, und in ihrem Kern sind sie ein Mittel, um den Handel an der Börse zu erleichtern, um einen faireren und - ja, wirklich - gerechteren Preis für ein Unternehmen zu finden. (Foto: AP)

Nach der Gamestop-Kursrallye fordern viele, Wetten auf den Fall eines Aktienkurses zu verbieten. Doch damit wäre niemandem geholfen - im Gegenteil.

Kommentar von Harald Freiberger

Selten hat eine Aktie die Gemüter so erregt wie jene der amerikanischen Videospiel-Kette Gamestop. Auch Menschen, denen die Börse ansonsten egal ist, können sich ereifern über die verrückten Vorgänge um eine Aktie, deren Kurs erst um mehr als das 20-Fache gestiegen und dann wieder auf ein Sechstel gefallen ist. Bei den einen ist es das Zocker-Gen, das da zum Vorschein kommt, bei den anderen das Gerechtigkeits-Gen: Viele finden die Geschichte deshalb so gut, weil es die Masse der Kleinanleger endlich einmal den verhassten Hedgefonds gezeigt hat, die sonst an der Wall Street Milliarden scheffeln.

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