Alejandro wartet im Restaurant auf seinen Freund, den er nicht kennt. Seine Finger tippen ins Handy, dass er ein rotes T-Shirt trägt. Mit festem Blick, fast schon kritisch schaut er seinen Gesprächspartner an, als der ankommt: "Schön, dich kennenzulernen", sagt Alejandro. Das ist genau die Idee dieses Abends: Er hat sich auf einer Internetplattform einen Menschen ausgesucht, um mit ihm Zeit zu verbringen - und bezahlt dafür. Kann das ein guter Abend werden, wenn dieses Treffen erkauft wird?
Psychologie:Mein gemieteter Freund
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Gemeinsam essen, Konzertbesuche oder Kino: Wer sich einsam fühlt, kann auf einer Internet-Plattform platonische Freunde mieten. Aber geht es einem damit wirklich besser?
Von Sven Lüüs, München
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