Sondershausen:Urwald: Kabinett will Vorlage am Dienstag beschließen

Erfurt (dpa/th) - Nach langem Hin und Her in der Planung für Waldwildnisgebiete in Thüringen soll am Dienstag nun das Regierungskabinett eine entsprechende Beschlussvorlage unterzeichnen. Diese sieht auch Entschädigungszahlungen vor - vor allem für die Landesforstanstalt, wie Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag berichteten. Die Forstwirtschaft kritisierte die "Urwald"-Pläne in der Vergangenheit immer wieder, weil sie um Einnahmequellen fürchtete, wenn in den Waldwildnisgebieten zum Beispiel kein Holz mehr geschlagen werden dürfe.

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Erfurt (dpa/th) - Nach langem Hin und Her in der Planung für Waldwildnisgebiete in Thüringen soll am Dienstag nun das Regierungskabinett eine entsprechende Beschlussvorlage unterzeichnen. Diese sieht auch Entschädigungszahlungen vor - vor allem für die Landesforstanstalt, wie Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag berichteten. Die Forstwirtschaft kritisierte die „Urwald“-Pläne in der Vergangenheit immer wieder, weil sie um Einnahmequellen fürchtete, wenn in den Waldwildnisgebieten zum Beispiel kein Holz mehr geschlagen werden dürfe.

Laut der Vorlage sollen insgesamt mehr als 26 000 Hektar der Thüringer Waldfläche nicht bewirtschaftet werden. Das entspricht den fünf Prozent „Urwald“, auf die sich das von Anja Siegesmund (Grüne) geführte Umwelt- und das von Birgit Keller (Linke) geleitete Landwirtschaftsministerium im vergangenen Jahr nach langem Streit geeinigt hatten. Das Umweltministerium sieht in den wilden Wäldern unter anderem einen Beitrag, die biologische Vielfalt zu stärken. Details wollen beide Ministerien am Dienstag bekannt geben. Dabei soll es auch um das besonders umstrittene Possen-Gebiet bei Sondershausen gehen.

Rund 34 Prozent - 550 000 Hektar - der Thüringer Landesfläche sind laut Landesforstanstalt mit Wald bedeckt.

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