Forstwirtschaft - Kiel:Wälder im Norden in stabilem Zustand

Kiel (dpa/lno) - Der Zustand der wenigen Wälder in Schleswig-Holstein ist seit sechs Jahren stabil. Dies geht aus dem Jahresbericht hervor, den das Umweltministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. "Es deutet sich gegenwärtig zwar eine Stabilisierung der Kronenschäden an, aber das Risiko von Witterungsextremen nimmt mit der Klimaerwärmung weiter zu", kommentierte Minister Robert Habeck (Grüne). Die Landesregierung wolle den Wald in seiner Vielfalt erhalten, ihn robuster gegen klimatische Veränderungen machen sowie naturnah und nachhaltig bewirtschaften. Zudem solle der Waldanteil langfristig von 11 auf 12 Prozent der Landesfläche erhöht werden. In Deutschland insgesamt sind es 32 Prozent.

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Kiel (dpa/lno) - Der Zustand der wenigen Wälder in Schleswig-Holstein ist seit sechs Jahren stabil. Dies geht aus dem Jahresbericht hervor, den das Umweltministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. "Es deutet sich gegenwärtig zwar eine Stabilisierung der Kronenschäden an, aber das Risiko von Witterungsextremen nimmt mit der Klimaerwärmung weiter zu", kommentierte Minister Robert Habeck (Grüne). Die Landesregierung wolle den Wald in seiner Vielfalt erhalten, ihn robuster gegen klimatische Veränderungen machen sowie naturnah und nachhaltig bewirtschaften. Zudem solle der Waldanteil langfristig von 11 auf 12 Prozent der Landesfläche erhöht werden. In Deutschland insgesamt sind es 32 Prozent.

Indikator für den Gesundheitszustand der Wälder ist die sogenannte mittlere Kronenverlichtung. Deren Werte liegen mittlerweile konstant bei 15 Prozent. Die schlechteste Marke im Beobachtungszeitraum seit 1984 war 2004 mit 24 Prozent erreicht worden. Der Anteil starker Schäden blieb in diesem Jahr mit 2 Prozent ebenfalls stabil.

Mit 24 Prozent hat die Buche im Norden den höchsten Anteil an der Waldfläche. Es folgen die Fichte mit 17 Prozent, die Eiche mit 14 und die Kiefer mit 6 Prozent. Die anderen Laub- und Nadelbäume kommen zusammen auf 39 Prozent.

Obwohl Schleswig-Holstein so waldarm ist, werden in der lebenden ober- und unterirdischen Baumbiomasse rund 18 Millionen Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Hinzu kommen 32 Millionen Tonnen im Waldboden.

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