Erfurt:Hilfen für private Waldbesitzer nach Wetterschäden

Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke), Thüringens neuer Agrarminister, spricht im Thüringer Landtag. (Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

Thüringen legt ein neues Landesprogramm zur Wiederaufforstung hitzegeschädigter und von Schädlingen befallener Wälder auf. Dafür würden im kommenden Jahr vier...

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Erfurt (dpa/th) - Thüringen legt ein neues Landesprogramm zur Wiederaufforstung hitzegeschädigter und von Schädlingen befallener Wälder auf. Dafür würden im kommenden Jahr vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt, teilte Agrarminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Montag mit. Profitieren sollen neben Kommunen auch private Waldbesitzer mit einer Waldfläche von bis zu 20 Hektar. 43 Prozent der Wälder sind in Thüringen in Privathand, 18 Prozent gehören Kommunen. Unterstützt wird etwa die Pflanzung von Laub- und Laubmischwäldern, die besser für den Klimawandel gerüstet sind als etwa reine Fichtenbestände.

Zuschüsse gibt es auch, wenn Waldbesitzer abgestorbene Bäume im Wald lassen und damit Lebensräume für Tiere schaffen. Je nach Vorhaben übernehme das Land zwischen 50 und 100 Prozent der Kosten, so das Ministerium. Vermögensschäden privater Waldbesitzer würden durch das Programm nicht abgedeckt. Weitere 12 Millionen Euro sollen 2020 aus bereits bestehenden Programmen für Wälder kommen.

Bereits in diesem Jahr habe das Land mehr als 8 Millionen Euro zusätzlich für die Bewältigung der Folgen von Hitze oder Unwettern zur Verfügung gestellt. Bis zum Jahr 2022 summierten sich diese Ausgaben auf rund 43,5 Millionen Euro.

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