Erfurt:Forstanstalt beklagt teils schlechte Internetverbindung

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Vor dem Forsthaus Willrode ist eine Tafel mit der Aufschrift „Thüringer Forstamt“ zu sehen. (Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Die Versorgung mit schnellem Internet ist in manchen Teilen von Thüringen auch für die Bedürfnisse des Landesforsts nicht ausreichend. Beispielsweise habe der...

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Erfurt (dpa/th) - Die Versorgung mit schnellem Internet ist in manchen Teilen von Thüringen auch für die Bedürfnisse des Landesforsts nicht ausreichend. Beispielsweise habe der Forst vor einiger Zeit die Breitbandverbindung zum Forstamt Frauenwald selbst aufrüsten müssen, sagte der Sprecher des halbstaatlichen Unternehmens, Horst Sproßmann, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir kommen in unseren Forstämtern immer mal wieder in gewisse Engpässe, weil nicht ausreichend Bandbreite da ist.“ Auch im Forst schreite die Digitalisierung voran. Die Zeiten, in denen nur mit Sägen, Äxten und schweren Maschinen gearbeitet worden sei, seien lange vorbei.

Im Fall des Forstamts Frauenwald habe die bestehende Bandbreite durch den Forst aufgerüstet werden müssen, weil etwa ein halbes Dutzend Mitarbeiter zusätzlich dorthin versetzt worden seien, die sich um die Fördermittelabrechnung und -bewilligung kümmerten. „Das geschieht natürlich alles auf digitalem Wege“, sagte Sproßmann. Mit der zuvor zur Verfügung stehenden Bandbreite hätten die Mitarbeiter nicht arbeiten können. Das Forstamt Frauenwald liegt nach Angaben von Sproßmann mitten im Wald.

Auch im Geschäftsbericht 2019 moniert das Unternehmen die Internetleitungen. „Die Bandbreitenbereitstellung im Landesdatennetz kann mit den Anforderungen von ThüringenForst nicht immer zeitnah und im Volumen Schritt halten“, heißt es dort. Der Landesforst müsse die Internetverfügbarkeit in seine Standortentscheidungen zunehmend einbeziehen. Der Forst war zum 1. Januar 2012 aus der Landesverwaltung ausgegliedert und zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts gemacht worden, die dem Freistaat gehört.

Sproßmann sagte, die Probleme mit dem Internet seien bislang allerdings alles in allem noch beherrschbar. Man müsse noch nicht darüber nachdenken, Forstämter ganz aufzugeben, weil kein ausreichend schnelles Internet verfügbar sei. „Selbstverständlich würden wir uns aber freuen, wenn wir hier und da mehr Bandbreite hätten.“

© dpa-infocom, dpa:210130-99-231283/2

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