Kiel:Bund unterstützt Fischer bei Umstellung auf selektive Netze

Netze lagern auf der Pier eines Fischereihafens. (Foto: Axel Heimken/dpa/Symbolbild)

Die Bundesregierung will die Ostseefischer bei der im kommenden Jahr zwingenden Umstellung auf selektive Fangnetze in der Schollen- und Plattfischfischerei...

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Kiel/Schwerin/Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will die Ostseefischer bei der im kommenden Jahr zwingenden Umstellung auf selektive Fangnetze in der Schollen- und Plattfischfischerei unterstützen. Geplant sei, gemeinsam mit den Ländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Hälfte der förderfähigen Ausgaben für die neuen Fanggeräte zu übernehmen, wie das Agrarministerium am Mittwoch in Berlin ankündigte.

Die EU-Kommission plant demnach, vom Frühjahr an solche selektiven Netze verbindlich vorzuschreiben. „Selektive Fangnetze sind speziell für die gezielte Fischerei auf eine bestimmte Fischart entwickelt und reduzieren den Beifang anderer Fischarten erheblich“, heißt es in der Mitteilung. „In der Schollen- und Plattfischfischerei sind insbesondere Dorschbeifänge problematisch.“ Selektive Netze könnten den Dorschbeifang in der Schollen- und Plattfischfischerei um 50 bis 90 Prozent reduzieren.

© dpa-infocom, dpa:211222-99-476976/2

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